Es wird ein Schiff für dich kommen…

Es wird ein Schiff für dich kommen…

Schiffskalender für Juli 2016

 

Hamburg hat einen der schönsten Häfen der Welt. Das Hafenpanorama ist weltweit bekannt und bietet fast täglich tolle Möglichkeiten zum “Ship-spotting”. Maritime Fans und Fotografen nutzen diese Gelegenheiten häufig, z.B. in der HafenCity oder “auf dem Stintfang” – einem Berg über der U-Bahn Station “Landungsbrücken”.

 

Auch im Juli erwartet die Hansestadt wieder ein paar echte Ozeanriesen für die es sich lohnt mal am Hafen vorbeizuschauen. Damit ihr wisst, welches Schiff zu welchem Zeitpunkt am Kai festmacht bzw. ablegt und wo ihr es am besten bestaunen könnt, haben wir Euch eine Liste mit den Schiff-Gästen im Juli 2016 zusammengestellt.

 

EIN SCHIFF WIRD KOMMEN…

 

Schiff: “Queen Mary 2”

Liegezeiten: 15. Juli von 7 bis 19 Uhr.

Liegepunkt: HafenCity

Länge: 345,03 m

Breite: 41,15 m

Tiefgang: max. 9,75 m

Besatzung: 1.253

Baukosten: ca. 870 Millionen €

Passagiere: zwischen 2.592 – 3.090

 

Sicherlich das Hafen-Highlight im Juli! Obwohl die Queen Mary 2 öfters in Hamburg vorbeischaut ist ihr Besuch immer gern gesehen. Hunderte Schaulustige, Fotografen und Schiffsfans bestaunen den Ozeanriesen immer wieder aufs Neue. Sicherlich spielt dabei auch der Mythos der Cunard Line – die auch für den Bau der Titanic verantwortlich war – eine große Rolle.

 

Um der Königin der Ozeane ihre rechtmäßige Ehre zukommen lassen zu können, liegt ihr mächtiger Rumpf natürlich in der HafenCity. Am besten fahrt ihr direkt mit der U4 zur Haltestelle “Überseequartier” und sucht Euch dann einen geeigneten Platz zum Bestaunen aus.

 

Schiff: “AIDAprima”

Liegezeiten: 9. & 16. & 23. & 30. Juli jeweils von 8 bis 18 Uhr.

Liegepunkt: Steinwerder

Länge: 299,95 m

Breite: 37,65 m

Tiefgang: max. 8,25 m

Besatzung: über 900

Baukosten: ca. 580 Millionen €

Passagiere: ca. 3250

 

Schiffe der AIDA-Kreuzfahrtlinie sind Stammgäste im Hamburger Hafen. Obwohl das Schiff in Japan gebaut und in Italien beheimatet ist, stellt Hamburg für die bunt bemalten Ozean-Hochhäuser ein zweites Zuhause dar. Die Passagiere haben im Juli allerdings kaum Zeit, um die Hansestadt richtig zu betrachten, da man vom Liegeplatz in Steinwerder nur schwer aufs Hamburger Festland gelangt.

 

Dennoch wird ihnen bei der Hafeneinfahrt ein kleines bisschen von der Schönheit der Hansestadt vermittelt. Leider ist der Liegeplatz nicht besonders für Fotografen geeignet, denn vom Aussichtspunkt an den Landungsbrücken ist das Schiff hinter den Musical-Häusern am südlichen Elbufer kaum auszumachen.

 

Schiff: “AIDAsol”

Liegezeiten: 13. & 23. Juli jeweils von 8 bis 18 Uhr.

Liegepunkt: HafenCity

Länge: 253,33 m

Breite: 32,20 m

Tiefgang: max. 7,3 m

Besatzung: 611

Baukosten: ca. 385 Millionen €

Passagiere: ca. 2.686

 

Für die AIDAsol fühlt sich Hamburg fast noch mehr wie zuhause an, denn das Schiff wurde in Papenburg gebaut und ist speziell für den deutschen Markt ausgerichtet. Vielleicht bekommt es deswegen trotz seiner etwas kleineren Maße den besseren Liegeplatz in der Hafencity zugesprochen, der für Fotografen besser geeignet ist.

 

Schiff: “MSC Splendida”

Liegezeiten: 20. Juli von 8 bis 18 Uhr.

Liegepunkt: Steinwerder

Länge: 333,33 m

Breite: 37,92 m

Tiefgang: max. 8,65 m

Besatzung: ca. 1.370

Baukosten: ca. 500 Millionen €

Passagiere: zwischen 3.274

 

Wenn die Schauspielerin und ehemaliges globales Sex-Symbol Sophia Loren ein Schiff tauft, muss es schon ein besonderer Kahn sein. Die MSC Splendida ist aber nicht nur deswegen vielleicht der Geheimtipp im Juli für Schiffsfans. Allein die Länge von 333,33 Meter ist beeindruckend und lustig zugleich. Aber auch in der Höhe wirkt es mehr wie ein Wolkenkratzer als ein Schiff.

 

In weiß gehalten, wie die Meisten von Lorens Kleidern, sieht das Schiff aus wie ein in Seiden getauchter Riese, der auf dem Bauch liegend langsam durchs Wasser schwimmt. Außerdem fährt die MSC Splendida unter der Flagge Panamas und wird daher eines der ersten Kreuzfahrtschiffe sein, das durch den verbreiterten Panama-Kanal fahren wird.

 

Schiff: “Amadea”

Liegezeiten: 17. Juli von 9 bis 20 Uhr

Liegepunkt: Altona

Länge: 192,82 m

Breite: 24,7 m

Tiefgang: max. 6,7 m

Besatzung: 250

Baukosten: 136 Millionen €

Passagiere: 604

 

Die “Amadea” mag ZDF-Fans durchaus bekannt sein, denn das Schiff dient seit 2015 als Drehort für die Serie “Das Traumschiff”. Das Aussehen des mittlerweile 20 Jahre alten Schiffes erinnert sehr an die Cote d’Azur. Vielleicht liegt das aber auch an seinem Heimathafen, der in Nassau auf den Bahamas liegt.

 

Wer also schon immer mal sehen wollte, wo Harald Schmidt seinen Sommerurlaub verbringt, der kann einen schönen Blick auf die “Amadea” werfen. Vor allem da sie diesmal in Altona am Kai festmachen wird, nur einen Kilometer östlich des Fischmarkts. Wer das Schiff in Hamburg verpasst, kann es sich ja aber spätestens in ein paar Monaten wieder im Fernsehen anschauen.

 

Schiff: “MS Europa 2”

Liegezeiten: 19. bis 20. Juli (Ankunft am 19.7 um 7 Uhr, Abfahrt am 20.7 um 18 Uhr.)

Liegepunkt: HafenCity

Länge: 225,62 m

Breite: 26,7 m

Tiefgang: max. 6,53 m

Besatzung: 370

Baukosten: 360 Millionen €

Passagiere: 514

 

Die “MS Europa 2” hat in Hamburg ein Heimspiel. Denn wer im Namen der Reederei Hapag-Lloyd fährt ist hier immer ein willkommener Gast. Somit gönnen sich die Crew und ihre Passagiere auch gerne einen extra Tag in der Hansestadt. In der HafenCity liegt das 225 Meter lange Schiff dann auch gut, um von den Hafen-Besuchern betrachtet zu werden. Die Elb-Ausfahrt bietet ebenfalls tolle Gelegenheiten für Fotos und erinnert an die Jungfernfahrt des Schiffs, die von Hamburg aus startete und nach Barcelona führte.

 

Schiff: “Ocean Majesty”

Liegezeiten: 17. Juli von 9 bis 17 Uhr

Liegepunkt: HafenCity

Länge: 135,30 m

Breite: 19,2 m

Tiefgang: max. 5,95 m

Besatzung: 235

Gebaut (1965)

Passagiere: 621

 

Die “Ocean Majesty” ist ein Klassiker. Sein rund geschwungener Rumpf erinnert an die Kreuzfahrtschiffe der Vergangenheit und ist für Fotos wie gemacht. Was von außen noch etwas altertümlich aussehen mag, verblüfft im Inneren seit dem Umbau Mitte der 90er-Jahre aber mit Prunk und modernem Equipment.

 

Wir hoffen natürlich, dass bei der Ausfahrt am 17. Juli kein Zusammenstoß mit der am gleichen Tag anliegenden “Amadea” geschieht, wie es 2007 in einem norwegischen Fjord geschah. Dabei wurde die “Ocean Majesty” vom Wind in ein anderes geparktes Schiff gedrückt. In Hamburg stürmt es in diesem Sommer ja auch ab und zu mal, aber der Kapitän wird das Schiff schon schaukeln. Glauben wir zumindest.

 

Foto: Photobia Photography