Hamburg: Mehr lebenswert als London!
Hamburg hat endlich die Top 10 geknackt!
In diesem Jahr ist Hamburg in die Elite-Klasse der Metropolen aufgestiegen. In einer der wichtigsten Studien, die die Lebenswertigkeit in den größten Städten der Welt feststellt – dem “Best Cities Ranking” der Economist Intelligence Unit – belegt Hamburg in diesem Jahr Rang 10!
Im Vorjahr noch auf Platz 13 gelegen, hat sich die Hansestadt nochmals verbessert und ist jetzt sogar reizvoller als Sydney (Australien) oder sogar London. Dafür gibt es mindestens 5 Gründe, die wir Euch hier vorstellen wollen:
INFRASTRUKTUR
Hamburg ist sehr gut aufgestellt. Ein öffentliches Verkehrsnetz mit Bus und Bahn, das die Bewohner und Besucher überall hinbringt und dabei noch günstiger ist als die Verkehrsbetriebe in München oder Berlin. Am Wochenende fahren die meisten Linien sogar durch die Nacht. Außerdem besitzt Hamburg noch immer die meisten Brücken innerhalb einer Großstadt weltweit und hält sie in gutem Zustand. Selbst vor teuren Neubauten wie der neuen Köhlbrandbrücke schreckt die Stadt nicht zurück. Außerdem gibt es bald freies WLAN in der Innenstadt, Signalstarke U-Bahn-Tunnel und sauberes Trinkwasser aus dem Hahn.
Was die soziale Infrastruktur betrifft, steht Hamburg ebenfalls gut dar. Unzählige Krankenhäuser, darunter mit dem Universität Klinikum Eppendorf (UKE) eine der vielleicht renommiertesten Kliniken Europas, viele Kulturhäuser wie Theater oder Konzertsäle und ein Bildungssystem, das seinen Schülern eine gute Ausbildung in 8 oder 9 Jahren vermittelt. Je nach Wunsch. Darüberhinaus bietet Hamburg viele Sportstätten. Für Profis und Amateure gleichermaßen. In Zukunft wird sich diese Zahl sogar noch weiter erhöhen und das ohne eine Bewerbung zur Austragung der olympischen Spiele. Der verlorene Volksentscheid zu den fünf Ringen ist aber kein Beinbruch, schließlich profitierte Rio de Janeiro in der Rangliste in diesen Jahres nicht von den Spielen
GESUNDHEITSVERSORGUNG
Das Hamburg den Bereich “Infrastruktur” mit 100 von 100 möglichen Punkten abschloss, liegt vor allem an der guten Gesundheitsversorgung innerhalb der Hansestadt. Wie bereits erwähnt hat das UKE ein großes Renommee. Mit seiner eigenen Station für Tropenkrankheiten war es sogar die erste Anlaufstelle für Ebola-Patienten und wird ständig von Hamburgs Profi-Sportlern zur Behandlung ihrer Verletzungen aufgesucht.
Zusätzlich haben sich jede Menge Spezialisten an der Alster und im Umkreis niedergelassen. Vom Knie-Flüsterer bis zum Mentalexperten in Ochsenzoll ist alles vorhanden und die Notdienste sind überall in der Stadt schnell verfügbar. Selbst wenn man nachts einen Hexenschuss bekommt und nicht mehr aufstehen kann, kommen sie vorbei.
SICHERHEIT
Das Hamburg sich in der Rangliste vor Metropolen wie London, Paris oder Brüssel befindet liegt auch an der vergleichsweise niedrigen Terrorgefahr. Der Horror, der sich bereits in den oben genannten Städten abspielte, hat Hamburg bislang nicht getroffen. Gefahr strahlt die Hansestadt daher nicht aus.
Natürlich war das nicht immer so. In den 80er war die Reeperbahn übersät von Bandenkriegen und Waffengewalt. Mittlerweile gilt ein striktes Waffenverbot in der “Gefahrenzone” St. Pauli, wozu auch die Schanze gehört. Die Beamten der Hamburger Polizei machen ihren Job sogar so gut, dass es in den letzten Jahren keinen Anstieg der Kriminalität zu verzeichnen gab. Wer in Hamburg lebt, kann sich also wirklich sicher fühlen. Selbst wenn man seinen Wohnsitz in der Hafenstraße hat.
FREIZEITANGEBOT
Die Gegenden, die vor Jahren also eher mit Krawall hervorstachen sind heute also meist harmlos. Und sogar eher spaßig. Der Kiez sorgt nicht mehr für Angst und Schrecken, sondern eher für ein spaßiges Abendprogramm. Mit der (irgendwann) bald fertiggestellten Elbphilharmonie steht ein weiteres Konzerthaus von Weltformat zur Verfügung. Und auch neben den kulturellen Highlights bietet Hamburg mit seinen vielen Parks, der Alster und dem Hafen ein großes Freizeitangebot für Groß und Klein.
UMWELT
Apropos Parks. Hamburg ist die grünste Metropole Europas. Rund 60 Prozent der Stadtfläche sind bepflanzt. Fast jede Straße ist gespickt mit Bäumen. In Berlin ist es vielleicht etwas besonderes, wenn eine Straße “unter den Linden” liegt. Hamburg könnte dagegen jede Straße nach ihren Bäumen benennen, nur dann wären den Stadtplanern irgendwann die Baumarten ausgegangen. Das bereits oben genannte saubere Trinkwasser fördert die Umweltbewertung nur weiter.
Hamburg ist aufgrund dieser Umstände auch eine der liebsten Adressen für Touristen und Erasmus-Studenten. Allerdings gilt für sie das gleiche Manko, wie für alle Bewohner der Stadt. Übernachtungs- und vor allem Wohnungskosten sind immens hoch. In Zukunft soll Hamburg jedoch wieder mehr Wohnraum bekommen und könnte damit im Ranking der lebenswertesten Städte der Welt noch weiter vorrücken.