Lecker, Leckerer, Franzbrötchen…

Lecker, Leckerer, Franzbrötchen…

Was zeichnet die Hansestadt Hamburg aus? Die pompöse Elbphilharmonie, der geschichtsträchtige Michel, das faszinierende Miniaturwunderland. Echte Hamburger kennen die Antwort bereits. Jeder kennt es, jeder liebt es, das in Hamburg beheimatete Franzbrötchen. Morgens schön bei dem Bäcker des Vertrauens den Tag zimtig beginnen. Doch woher kommt diese berüchtigte Leckerei? Wo findet sie ihren Ursprung? Zeit, sich dieser wichtigen Frage zu stellen.

 

Ursprung des Backwerks

Zu der Herkunft des Franzbrötchens gibt es unterschiedliche Theorien. Laut einem Hamburg- Wörterbuch findet unser lieb gewonnenes Gebäck seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Ein langer Laib Brot aus feinem weißem Mehl mit Butter gebacken, trug damals die Bezeichnung Franzbrot. Dies ähnelte dem heutigen Baguette. Im neuen Jahrtausend begann eine Hamburger Bäckerei damit, Franzbrötchen in der Fettpfanne zu veredeln. Damit entwickelte es sich zu seiner jetzigen Form.

Wikipedia zufolge beruht das Franzbrötchen auf dem französischen Vorbild des Croissants. Dies erlangte zu den Anfängen des 19. Jahrhunderts durch die Truppen Napoleons Bekanntheit in der Hansestadt.

 

Franzscher Bäcker

Laut der wahrscheinlichsten These ist der Bäcker Johann Hinrich Thielemann der Erfinder dieses Meisterwerks. Er übernahm die Bäckerei von dem französischen Vorbesitzer Jean Stephan Sabatier. Über mehrere Generationen warb das Unternehmen erfolgreich als franzscher Bäcker (französischer Bäcker). Aus dem in Skandinavien weitverbreiteten Hefe- Plundertag entwickelte sich hierzulande das Franzbrötchen. Entscheidend ist die Hinzugabe für Zimt, dem damals eine weit geringere Bedeutung zugemessen wurde. Heute allerdings nicht mehr wegzudenken. So entwickelte sich im Laufe der Jahre ihr Gebäck weiter, bis es zum heutigen Franzbrötchen wurde.

Mittlerweile hat das Franzbrötchen es auch außerhalb Hamburgs zur Bekanntheit gebracht, wenn auch häufig unter anderem Namen. Während es sich in Dänemark der Bezeichnung als Wiener Brot erfreut, wird es in Lüneburg schlichtweg als Hamburger bezeichnet. Bei uns kennt es nur einen Namen. Franzbrötchen, unser ganz besonderes Gebäck.